„Ich bin im sechsundachtzigsten. Seit 61 Jahren wohne ich hier im Viertel, da vorne,“ sagt Frau B. und nickt die Strasse entlang. Frau B., die ich so nenne, weil ich nicht nach ihrem Namen gefragt habe, erzählt mir ein wenig aus ihrem Leben:
Karneval
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Ich mache mal nicht viele Worte: es folgen Fotos meines traditionellen Spaziergangs durch die Weiberfastnacht. Erstaunliche 18 km bin ich gelaufen, dabei sind viele der Fotos im Planquadrat rund um den Eigelstein entstanden. Keine Ahnung wie das
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Eins steht fest: in meinem Karneval wird viel gelaufen. In diesem Jahr ca. 50 km in 4 Tagen. In meinem Karneval wird auch viel fotografiert. Nun frage ich mich allerdings: darf man am Tag nach Aschermittwoch eigentlich noch Karnevalsbilder
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Meinen diesjährigen Karnevalsspaziergang habe ich nicht an Weiberfastnacht, sondern am Karnevalssamstag absolviert. Der vage Plan den ich dabei im Kopf hatte, war, an einem dieser Zwischentage zu fotografieren. Tage, an denen, zumindest in der
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„Und, hast du schöne Fotos gemacht?“ fragt mich John Lennon in der Dämmerung. „Ne, ich hab nur Mist zusammenfotografiert.“ erwidere ich unfroh. John Lennon ist übrigens in Wahrheit Janis Joplin und irgendwie passt das zu meinem Tag: man sieht
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Ausgerüstet mit Schuhen, die ich für geeignet hielt und einem Aufnahmeverfahren für Sprach-Memos, das mir komfortabler als ein Zettel zu sein schien, habe ich mich gestern auf meine alljährliche Weiberfastnachts-Wanderung gemacht. Dass die
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Karneval ist schon lange her, ich weiß. Aber die Welt ist klein – und die Fotos von Weiberfastnacht sind plötzlich wieder ganz nah. Vorgestern habe ich nämlich eine mail bekommen: „Ich bin Rebekka, die Pantomime, die du an Altweiber am
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Benjamin habe ich an Weiberfastnacht fotografiert. Das Foto – Benjamins Blick und Ausdruck darauf – hat mich nicht mehr losgelassen, und so haben wir uns gestern noch einmal getroffen, und sind mehrere Rede-Runden durch den Kölner
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„Durch Verkleidung versucht der Mensch, sich von seinem eigenen Ich zu entfernen.“ schreibt Ingrid Loschek in Mode – Verführung und Notwendigkeit. (Bruckmann 1991)Mir drängt sich angesichts der beachtlichen Anzahl
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…so beginnt ein alter deutscher Schlager: Die Nacht ist nicht allein zum schlafen da, die Nacht ist da das was gescheh‘!Im Karneval wird so mancher Zeile dieses Liedes gründlich die Ehre erwiesen: nicht nur dem „Schlendrian,
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„Ahl Säu“ nennen sich diese kunstvoll kostümierten Damen und Herren, die nicht nur prächtig aussehen sondern auch mitreissend, ja rauschhaft zu trommeln verstehen; jeder behäbige Spielmannszug (und davon trifft man so einige in
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Der Kölner Straßenkarneval hat heute begonnen und weniger aus enthusiastischer Feierlaune als vielmehr von der Vermutung getrieben ich könnte es zu einem zu späten Zeitpunkt schließlich bedauern, wenn ich nicht losziehe um zu fotografieren,
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Wenn man gemächlich mit dem Fahrrad durch Köln fährt ist man genauso schnell wie die U-Bahn. Das weiß ich, weil mir Svenja das erste Mal auffällt als sie zielstrebig die Stufen zur Verkehrs-Unterwelt hinabeilt. Das nächste Mal, wenige Minuten
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Die „Könnte man im echten Leben doch auch mal so tragen“-Serie widmet sich nach den Männern nun den Frauen, und beschließt gleichzeitig meinen diesjährigen Karnevals-Ausflug. Und das alles ohne viele Worte. (Nach vielen Worten ist
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Jedes Jahr an Weiberfastnacht kommt es abends in der Tagesschau: am Alter Markt in Köln wurde am Morgen pünktlich um 11:11 der Straßenkarneval eröffnet. Das nichtkarnevalistische Restdeutschland wird dann mit synthetischer Bunt- und