Und ein paar Worte zum Findungsprozess habe ich ebenfalls niedergeschrieben:
„Olivenbäume und Antworten brauchen Zeit“ lautet die Überschrift des ersten Kapitels von Rafik Schamis Roman „Die dunkle Seite der Liebe“.
Dieser Aphorismus geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Weniger wegen einer ausgeprägten Affinität zum Olivenbaum an sich, als vielmehr wegen der Antworten. 7 Jahre und länger dauert es bisweilen, so habe ich nachgelesen, bis ein Olivenbaum die ersten Früchte trägt. Wie lange es mitunter dauern kann, bis eine Antwort herangereift ist weiß ich hingegen aus eigener Erfahrung.
Antworten muss man nicht notwendigerweise auf Fragen anderer geben. Im Gegenteil, die quälendsten Fragen stellt man sich oftmals ganz alleine. (Nicht selten nachts.)
Weiter gehts, bitte hier entlang….
And I’ve written down some words concerning the process of discovering how to frame these statements:
„Olive trees and answers require time“ is the headline of the first chapter of Rafik Schamis „The dark side of Love“.
I can’t get his aphorism out of my head anymore.
Not because I have an strong affinty for olive trees, but rather because of the answers. Occasionaly it takes about 7 years until an olive tree bears its first fruits, how I found out lately. How long it may take to find some answers I know from my own experience.
Answers doesn’t necessarily need someone elses question. Quite contrary; the most racking inquirys are completely selfmade. (Often they occur at night-time)
Read more, please follow…
In Rafik Schamis Geschichte wird während einer Zeitspanne von mehr als einem Jahrhundert nach Antworten gesucht. Da geht es dann natürlich um große Themen: Religion, Liebe, Hass, Macht.
Die schier endlose, oft verzweifelt anmutende, zumeist leidenschaftliche Suche nach Antworten auf die großen (und auch auf die kleinen) Fragen, die die Welt und ihre Menschen bewegen, bringt so einiges hervor: schönes, tröstendes, erhellendes, ermutigendes, erheiterndes, sinnhaftes, sinnloses und sinnliches.
Geschrieben, gemalt, gesungen, getanzt, geplant, geformt oder geklöppelt.
Streckenpfeiler auf der Suche nach Antworten, die oftmals eine Grundlage bieten für die Überlegungenen eines anderen Antwort-Suchenden.
Wem also gehört eigentlich welcher Gedanke, welches Werk, welche Idee?
Rafik Schamis novel tells about a stretch of a century in which people try to find answers. Of course all this is about the big things in life: Religion, Love, Hate, Power.
The neverending and often desperate seemingly, in most cases passionate search for answers bears and creates a lot of outcomes: beautiful, comforting, eyeopening, encouraging, exhilarating, meaningful and meaningless, sensuous findings.
Painted, written danced, sung, molded, planned or tatted.
Track marks during the search for answers, which often serve as a basis of reflection for other searchers.
So, to whom belong all the ideas, achievements and thoughts, actually?
Ich verfolge die Diskussion, zunehmend verwirrt, wie ich gestehen muss. Bin also eher weit entfernt von einer Antwort. In mir finde ich im Gegenteil mehrere Antworten, die sich nicht selten widersprechen. Was mich zögern lässt, mich auf fundierte Diskussionen einzulassen.
Trotzdem habe ich mich jüngst veranlasst gesehen, mich ein wenig ausführlicher mit bestimmten Fragen bezüglich des Urheberrechtes und aber auch des Persönlichkeitsrechtes auseinanderzusetzen.
Und da der Alltag kein philosophisches Quartett ist, lag mir viel daran diesbezüglich ein paar zufriedenstellende Antworten zu finden.
Mit dem Weg dorthin will ich nun nicht weiter langweilen: ich habe einfach einen gefragt, der sich damit auskennt. Einen, der, das war mir wichtig, mit Umsicht und Menschenverstand die Dinge erörtert.
Herausgekommen ist dabei folgender Text, der nun leicht zugänglich im Blog zu finden ist.
I watch this with interest, but I have to admit I’m getting confused, more and more. I’m far away of finding answers. To the contrary I find many answers, which often enough even are contradictory. So I hesitate to join any profound discussion.
Anyway, lately I found myself forced to delve into the topics of copy- and personality-rights. And for the reason that everyday life isn’t a philosophical playground it was of importance to me to find some satisfactory answers.
I don’t want to bore you, how this proceeded: I’ve simply asked someone who is familiar to these topics. Someone who acts with circumspection, considering facts with common sense.
As a result the following text was written, which may be found here, easily. It’ll be translated in english soon.
Was mein Urheberrecht angeht unterscheide ich, ganz gefühlig und auch nur das Internet betreffend, nach kommerziellen und nicht kommerziellen Seiten. Eine namentliche Nennung und Verlinkung der Quelle setze ich jedoch immer voraus. Das Anfragen, ob einzelne Bilder verwendet werden dürfen, gehört meiner Meinung nach zum guten Ton und hat gerade was andere Blogs angeht in den letzten Jahren auch immer prima geklappt.
Und immer nur Schuhe wär ja auch irgendwie nix.
Concerning my copyrights, and only relating to the online-world, I make a distinction between commercial and non-commercial sites. In all cases I take a credit or a link for granted. To my mind it’s common courtesy to ask for permission of using single pictures and concerning other blogs that worked out really well during the last years.
Alway posting shoes wouldn’t be the right thing either.
Huiuiui…das klingt nach viel viel Hirnschmalz und so weiter, was da über das Thema gewachsen ist. Ich finde die Schuhe wirklich toll, aber du hast recht, nur immer so was…neeeee
wir wollen uns weiter von deinen Lieblingsmenschen inspirieren lassen!
Sich mit dem teilweise vertrackten Rechtsfragen auseinandersetzen zu müssen ist leider ein notwendiges Übel, wenn man irgendetwas im Internet anbietet. Damit möchte man sich eigentlich gar nicht beschäftigen, bremst es doch den schöpferischen Vorgang, die Inhalte um die es eigentlich gehen sollte.
Deine Ausführungen zu "Rechtliches" finde ich außerordentlich gut gelungen: Macht er neben der juristischen auch Deine persönliche Seite klar – und das in einem kurzen, leicht verständlichen Text. So ein Ergebnis kann man einfach nicht mal schnell erzielen, das braucht eben seine Zeit. Aber es hat sich gelohnt. Bravo!
Glückwunsch Smilla. Henning's Reaktion zu deiner Rechtstext spiegelt auch meiner: Ich hätte es leider nicht so gut formulieren können…
Ein sehr guter Text; hier im Post und auch auf der neuen Seite. Ich bin immer wieder sehr verwundert, wie häufig im Internet Fotos von anderen Personen gezeigt werden, die sicher kein Einverständnis gegeben haben. Ich hoffe, dein Text sensibiliert doch einige Blogschreiber für dieses Thema.
Herzlich, Mona
Sehr gut! Kurz und knapp (ich hab von sowas ja überhaupts keinen Schimmer) btw, Läßt du dir eigentlich das Einverständnis schriftlich geben?
Liebe Grüße
bea
Es gab immer wieder Fälle von sogenannten Wolfsmenschen. Das sind ausgesetzte Kleinkinder, die von Wölfen angenommen und aufgezogen wurden.
Der letzte dokumentierte Fall ereignete sich in der Schweiz im Toggenburg.
Diese Menschen lernten nie auf zwei Beinen zu gehen. Sie knurrten und heulten wie ihre Stiefeltern. Ohne Sprache entwickelte sich auch kein Denken.
Für mich zeigt sich da, dass alles was wir an Geistigem schaffen letztendlich ein Gemeinschaftswerk ist von allen Menschen, die je gelebt hatten und allen, die gerade jetzt leben. Darum ist es für mich einfach unverständlich geistiges Eigentum zu proklamieren. Ein Sack Kartoffeln kann man besitzen, eine Idee niemals. Sie ist nur eine individuelle Blüte in der grossen Pflanze der ganzen Menschheitskultur.
Ich kann mich allem hier schon Kommentierten nur anschließen; gratuliere Smilla!
Ganz nebenbei bemerkt habe ich ausdrücklich keinen klassischen Schuhtick, sondern mit dem Finden passender Schuhe fußbedingt eher ziemlichen Stress, finde aber (vielleicht gerade deshalb?) die heutigen Fotos im Speziellen passend zum Thema und im Allgemeinen ganz wunderbar! Besonders angetan haben es mir die Schuhe auf Foto 3 und der Stand der Füße auf Foto 2! Toll!
kieselsteine: Ich finde das einen sehr schönen Vergleich und denke auch, dass sich jedwedes Denken und Schaffen letztlich auf allem schon Gewesenen stützt bzw. sich darin gründet. Letztlich leben wir aber auch in einer kapitalistischen Welt, in der jeder zumindest genug Geld für Lebensmittel, Miete und derlei benötigt, so auch Künstler oder all jene, die ihr Geld durch das Schaffen "geistigen Eigentums" verdienen. Eigentlich und idealistisch gedacht fände ich alles für alle, ein allgemeines Teilen materieller und geistiger Werte auch schöner, lebenspraktisch umsetzbar scheint mir das aber zumindest im Moment nicht. Und daher denke ich, gilt es all die Fragen zum Thema Urheberrecht, die dieser Tage diskutiert werden ernst zu nehmen und nach einer der Zeit (und also vor allem den Möglichkeiten des Internets) adäquaten Lösung zu suchen.
Und- wieso kann man eigentlich einen Sack Karttoffeln besitzen? Vielleicht ist der bloß auch individuelle Blüte in der großen Pflanze der gesamten Natur (die wir ja nicht besitzen..)?
Und auf diesen Blog bezogen erweitert sich die Frage nach geistigem Eigentum ja, wie Smilla im verlinkten Text über das Rechtliche auch konstatiert, auch um den Aspekt des persönlichen Rechtes und den Schutz des Einzelnen, der gewahrt werden sollte.
Dir Smilla herzlichen Glückwunsch zu diesem wunderschönen Text und überhaupt zu deinem Blog, den ich bisher stumm aber stets mit großer Begeisterung verfolgte! Und all die Köpfe zu den Füßen würde ich gerne kennen lernen:) (obwohl der Blick nach unten auch ein spannender ist..)
Moin Smilla,
so hat diese Aktion eines Redakteurs vor einiger Zeit noch etwas anderes ausgelöst als Ärger, Sorge, Verunsicherung und was auch immer. Mein ganzes Mitgefühl für Dich. Das zerrt.
So wie es scheint hast Du Dich in Dir und im Außen auf die Suche begeben nach einer Antwort, die Du letztlich nur in Dir selbst finden kannst.
Ich glaube, dass bringt innere Klarheit, die auch im Außen sichtbar und spürbar ist.
Das ist erfreulich, wie ich finde.
(Den Text: "Rechtliches" rechts im Blog finde ich überaus gelungen.)
Ist so ein Prozeß abgeschlossen wird nach etwas Erschöpfung evtl. noch viel mehr Energie frei als vor einer unguten Aktion eines Redakteurs.
Und auf diese Prozeße und Ergebnisse freue ich mich schon sehr. Du bist ´ne echte Inspiration für mich. Auf verschiedenen Ebenen.
Die Menschen, die sich Dir im Alltag und Leben anvertrauen und sich von Dir ablichten lassen, können sich nun noch mehr geachtet und gewürdigt fühlen als schon ohnehin und vorher.
Ich bin von den Schuhbildern sehr angetan. Welche Menschen wohl in diesen Schuhen stecken?
Dir weiterhin von Herzen gewogen
Oona
Danke für all eure Kommentare. ganz ehrlich, ich bin zu müde im Moment, um zu antworten, möchte aber gerne meiner Freude Ausdruck verleihen darüber, dass ihr schreibt.
Und auch, dass der Text Rechtliches Anklang findet.
Ich denke auch, dass er gut geworden ist, und dafür danke ich wie gesagt dem Herrn Otto sehr.
Es ist toll, wenn man merkt, dass das Gegenüber genau zu verstehen scheint, worum es einem geht. Den Eindruck hatte ich wirklich dauernd bei der Beratung.
boah ey.
cool & krass.
ich finde das sooo gut und bin sehr beeindruckt, wie wunderbar es dir sogar in einer so heiklen, lästigen frage wie diesen rechtlichen dingen gelingt, ganz und gar, klar und mutig, authentisch, ehrlich und offen, freundlich, warmherzig und menschlich du selbst zu sein, liebe smilla!
ich ziehe (mal wieder) meinen hut: hier zu lesen, heißt niemals nur bunte bilder gucken, sondern lernen fürs leben. täglich aufs neue und heute ganz besonders.
und wie sinnig von dir, ausgerechnet diesen post auf freitag, den 13. zu legen.
den herrn otto werde ich mir mal merken, das habt ihr super hingekriegt miteinander!
allerliebste grüße!
hallo smilla
zu rechtliches: perfekt! sollte jeder verstehen….
zu deinem blog: absolut perfekt! ich liebe ihn und auch ich bin der meinung das man hier nicht nur tolle fotos, sondern auch viel fürs leben und übers leben dazulernen kann.
DANKE!
liebe grüsse von brigitte
Liebe Smilla,
ich kann mich eigentlich nur den vielen vor mir Kommentierenden anschliessen, die sich positiv zum formulierten Text geäußert haben. Prägnant in jeder Hinsicht würde ich ihn nennen. Alles gesagt, alles klar! Schön, dass etwas so positives aus der verzwickten und verwirrenden Situation herausgekommen ist und schön, dass es doch Menschen gibt, die sich gut genug mit der Materie auskennen, so dass man sie um Hilfe bitten kann und guten Rat bekommt.
Liebe mo jour, vielen Dank, ich fühl mich aber gar nicht so…
aber danke!
und ja, merk dir den Herrn Otto 🙂
Der ist wunderbar geworden, der Text. Persönlich und prägnant. Habt ihr gut hingekriegt.
Die Schuhe/Füße auf dem zweiten Foto sind also die von Twydall (24.09.2012) – oder sehe ich das falsch!?
Anna 🙂 ganz genau.