Ein guter Ort…

…ist das Cafè Franck in Köln-Ehrenfeld. Seit fast 10 Jahren wird es mit viel Liebe zum Detail, einer verhängnisvollen Auswahl an leckerstem Kuchen und einer bemer­kenswerten Mischung aus Nostalgie und Moderne von den beiden Inhabern Daniel und Anette geführt, die ausführlich  hier vorzustellen schon lange mein heimlicher Plan ist.
Genau genommen gibt es das Café Franck inzwischen seit 75 Jahren; 1938 wurde die Konditorei von Susie Franck und ihrem Mann eröffnet.
There is a great place in Cologne-Ehrenfeld, my home-district: it’s Café Franck. With much love for details, a fatal choice of best cakes and pastries and  a remarkable mixture of nostalgia and modern style this Café is run since 10 years by it’s owners Daniel and Anette, who I plan to introduce at this blog since quite a while, to tell the truth.
Strictly speaking this Café exists since 75 years; 1938 Susie Franck and her husband opened up the pastry shop.

Irgendwann, wenige Jahre bevor sich die ehemalige Besitzerin des Cafés zur Ruhe gesetzt hat, war ich einmal mittags dort. Ich habe hausgemachte Hühnersuppe ge­gessen und später an der Kuchentheke eine Tafel Schweizer Schokolade gekauft; und zwar nur, weil mir das Papier so gut gefiel, in das sie eingewickelt war. Darauf ab­gebildet war eine Anmutung von Heidi und Peter auf grüner Alm vor blauem Himmel und schneebedeckten Alpen.
Ich hatte diese Tafel Schokolade ein paar Jahre lang an der Wand über meinem Küchentisch hängen.
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At someday, some years before the former owner decided to retire, I’ve been there for lunch. I’ve had a homemade chicken soup and later I’ve bought a chocolate bar at the counter, just because I liked the paper it was wrapped in, so much. It gave an impression of Peter and Heidi on a green alp in front of blue sky and snow-covered mountains.
I had his chocolate bar as a decoration hanging on my wall above the kitchen table for a few years.
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Als Daniel, den ich zwar nicht gut, aber doch gut genug kannte, um zu wissen, dass das Café mit ihm als neuem Besitzer in besten Händen ist, damals zur Eröffnung eingeladen hat, dachte ich, dies wäre der richtige Zeitpunkt, um die Schokolade wieder ihrer ursprünglichen Heimstatt zu­zuführen.
Gemäß dem Motto, ein Geschenk zu machen darf auch ruhig ein wenig weh tun, habe ich also die Schokolade von der Wand geommen und zurück ins Café Franck getragen.
When Daniel, whom I didn’t know very good, but good enough to know, that he would be the perfect new owner for the Café, invited to his opening party, I thought to myself, this would be the best moment to bring the chocolat bar back home again. Following the motto, that giving away a present somehow needs to hurt a bit, I picked the chocolate bar from my wall and carried it back to Café Franck.

Dort angekommen habe ich dem über­forderten Eröffnungsfeier-Daniel im Rum­mel des Geschehens die Geschichte meines Geschenkes zusammengehaspelt, er hat sich freundlich bedankt, die Schokolade beiseite gelegt und hier nun endet die zuverlässige Überlieferung aus dem Leben einer Schokoladen-Tafel. Niemand weiß, was aus Heidi und Peter geworden ist, Daniel kann sich nicht mal mehr genau daran erinnern, das Geschenk jemals erhalten zu haben.
Arriving there I’ve tried to explain the history of my gift to the opening-ceremony-overwhelmed Daniel, who was friendly enough to say ‚thank you‘ and then he has put the chocolat away. At this moment the relieable lore of the chocolate bar’s life found it’s end. No one knows what happened next to Peter and Heidi, Daniel doesn’t even remember excactly that I gave this present to him.

Um so mehr freue ich mich, dass Daniel mich im vergangenen Herbst eingeladen hat, beim diesjährigen Ehrenfelder-Frühjahrs-hopping auszugsweise meinen Blog vorzustellen.

Heute also gibts im Cafe Franck eine Auswahl von Fotos und Geschichten zu sehen, die allesamt ihre Wurzeln in Ehrenfeld haben. Über zwei Beamer werden jeweils ein Foto und ein Stückchen Text an Wand und Fenster projiziert.
Die Zusammenstellung dieser Auswahl hat mich eine Reise durch meinen Blog unter­nehmen lassen, und ich muss sagen, ich bin froh und erfreut über meine Ehrenfelder-Reisegruppe, die auf diese Weise entstan­den ist, und die sich heute Abend einmalig gemeinsam präsentiert.

PS: tanzen kann man übrigens auch heute abend im Café Franck: in der alten Backstube legen die DJs Cuttlefish und Asparagus auf. Kommt vorbei, es wird sicher ein prima Abend!

It gives me pleasure that Daniel has invited me last autumn to join the upcoming Ehrenfeld-Hopping, and to exposure my blog at the Café.

So today you can have a look at Café Franck at a choice of blog portraits, which are all situated in Ehrenfeld. Two beamers will project a chosen picture and some lines of the selected portraits to wall and window.
For this compilation I’ve travelled my blog and I can say, that I’m happy and contented about my tour group, which will show up together just for this single night.

13.04.2013

8 Comments

  • Astridka sagt:

    Da werde ich doch Tochter & Schwiegersohn hinschicken, denn ich hüte deren Tochter zur gleichen Zeit, bin also verhindert.
    Ich wünsche dir großen Zuspruch mit der Ausstellung!Herzlichst
    Astrid

  • Anna sagt:

    Schade um die Schokolade, irgendwie – und schade, dass ich heute Abend nicht im Café Franck sein werde! War dieses Café nicht auch jenes, in dem Du einst mit Frau E. warst und in dem sie vorhatte, ihren 100. Geburtstag zu feiern??

    Ich grüße jedenfalls Dich und die gesamte Reisegruppe und alle, die Euch "vom Straßenrand aus" bestimmt zuwinken oder -p(r)osten! Viel Freude heute Abend wünscht

    Anna

  • smilla sagt:

    Anna, du erstaunst mich immer wieder; ja, genau, das ist das Café.
    So schade ist es um die Schokolade aber nun auch nicht, irgendwie ist sie ja einfach wieder zurückgekehrt und das war ja, was ich wollte.

    Danke für die guten Wünsche, auch an Astridka

  • Lisa sagt:

    Solche Cafés werden leider immer seltener, das sieht echt hübsch aus 🙂

  • Ja, und die sind auch Schuld an meinen Kilos zuviel!!
    Einfach zu lecker, zu schräg, zu besonders, dieses Cafe, um daran vorbeizugehen, und wenn man sozusagen fast um die Ecke wohnt, ist es erst recht schwer zu wiederstehen. Tolle Idee mit den Fotos und wieder ein Grund für einen Besuch!
    Christine

  • grain de sel sagt:

    Ich wünsche dir, dass deine Bilder samt Texte heute abend ihren Weg finden wie Heidi und Peter vom Schokoladenpapier. Ich zweifle nicht daran…

    viele liebe Grüße

  • Oona sagt:

    Ob da jemand an dem Abend damals eine "alte" Schokolade ausgepackt hat und womöglich verzehrt?? :O)
    Viel Erfolg heute Abend und viele offene BesucherInnen und jede Menge leckeren Kuchen.
    Viele Grüße
    Oona

  • Anonym sagt:

    Tolles Café. Ich war dort erst einmal zum Diary Slam. Auch eine wunderbare Veranstaltung, bei der ich viel gelacht habe. Aber ich hab mir fest vorgenommen dort mal zum Kuchen essen vorbeizuschauen. Danke für die hübschen Foto-Impressionen.

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