Coat of many colors

 

Wie das Leben so spielt gibt’s heute erneut ein Wiedersehen. Diesmal ist es Sebastian, den ich Anfang des Jahres im Schneetreiben getroffen habe. Gerade ist er auf dem Weg zur Arbeit, also ins Schauspielhaus. In wenigen Tagen hat das Stück, bei dem er derzeit als Regieassistent arbeitet, Premiere: „Söhne des Äthers.“ Hier die wüste Beschreibung. Sebastian hat inzwischen auch selbst bei einem kleinen Stück Regie geführt; mit dem Titel „Wat hat die denn?“ In der Reihe „Was vom Tage übrig blieb“ bekommen Mitglieder des Ensembles im Erfrischungsraum ihre ganz eigene Bühne, und auf Sebastians nächsten Streich freue ich persönlich mich nun besonders. Er widmet Dolly Parton einen eigenen Abend mit dem Titel „Dolly, Dolly, Dolly“. Für meinen Musikgeschmack oft belächelt freue ich mich ungemein, dass ich in Sebastian offenbar einen Bruder im Geiste getroffen habe, zumindest was die Musik dieser Dame angeht. Ich frage was ihn fasziniert an Dolly Parton: „Dass jemand sich so anzieht und zurechtmacht, obwohl das inzwischen sonst niemand mehr chic findet. Und dann ist sie ist auch eine besondere Musikerin.“ Vielleicht liegt die eigenwillige Ausprägung ihres persönlichen Stils ja an der, wie sie betont, wahren Geschichte dieses Songs: Coat of many colors. Am 26.11 darf  Mrs. Parton, dar- gestellt von Jennifer Frank, jedenfalls mit mir als Gast rechnen. Und morgen kämme ich mein Haar wie sie.

21.10.2010

8 Comments

  • croco sagt:

    Das ist ja lustig.
    Das will ich mir anschauen.
    (hab sie mal gespielt, Schultheater, allerdings mit playback 😉

  • Schnitzel sagt:

    Wenn da mal die Haare reichen für zum Kämmen … obwohl …

  • AnkeD sagt:

    Hallo,
    endlich mal nicht nur eine, sondern gleich 2 Personen, die meine Liebe zu Dolly Parton verstehen und teilen können. Countrymusik ist meins nicht, aber Miss Dolly ist da eine Ausnahme. Zu ihrem Styling sagt sie selber in ihrer unnachahmlichen Art: "It costs alot to look this cheap." Wenn man sich die Mühe macht und etwas tiefer gräbt, entdeckt man eine überaus geistreiche, witzige und lebenskluge Frau hinter der Perücke und den Facelifts.

    Was mich quasi aus den Socken haut, ist das unglaubliche Talent, Frau Parton kann einfach alles, was im Entertainment-Sektor möglich ist. Sie schreibt großartige Songs, singt hervorragend, spielt verschiedene Instrumente und war zumindest vor ihren vielen Facelifts eine großartige Schauspielerin. Zusätzlich ist sie eine der cleversten Geschäftsfrauen Amerikas.

    Genug geschwärmt.

  • Jürgen sagt:

    >>Und morgen kämme ich mein Haar wie sie.<<
    Bitte, bitte ein Foto 🙂

  • smilla sagt:

    Schnitzel, da sag ich jetzt nix zu.
    Am auftoupieren werd ich wohl nicht vorbeikommen.

    Jürgen; kommt 🙂

    Anke, stimmt, das hab ich auch mal irgendwo gelesen; ansonsten sprichst du mir aus der seele; das mit der schauspielerin war mir gar nicht klar.
    mir macht ihre musik einfach spaß, und ein schönes Zitat von ihr steht ja auch auf der ankündigungsseite des schauspielhauses:

    „I’m not offended by all the dumb blonde jokes. I know I’m not dumb and I also know that I‘m not blonde.“

  • proletkult sagt:

    Gibt es für den Dolly-Abend auch einen Dresscode?:D Ich schau mal, ob ich ein paar alte Cowboy-Stiefel und 'ne alte Levis-Jeans finde.:P Nein, aber ich bin schon ganz gespannt auf den Abend!

  • lundt sagt:

    der perfekte anzug!

  • smilla sagt:

    lundt, das ist schön dass du das schreibst; das find ich nämlich auch. Er hat ihn in Berlin second hand gefunden, und ich glaube, dieser Anzug hat immer nur auf Sebastian gewartet 🙂

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