Am Wegesrand der Arbeit

„Allein … es ist die Zeit, die fehlt.“ würde ich antworten, wenn mich denn jemand fragen würde, wie es kommt, dass ich viel fotografiere und doch hier so wenig davon zu sehen ist. Mich fragt zwar gar keiner, aber vielleicht fragt sich ja der eine oder die andere, die immer mal vorbei streunert und nie Neues sieht in den letzten langen Tagen. Es ist nicht nur die Zeit, es ist auch die Ruhe, die fehlt. Zum schreiben ist Ruhe für mich essentiell und so warten allerlei Fotos auf ihre Texte.
Am Wegesrand meiner Arbeit sind die hier versammelten Bilder entstanden. In Pau­sen, bei der Motivsuche oder einfach in schnellen Momenten zwischendurch.
„Well … it’s a lack of time“ would probably be my answer if anyone would ask me why I took a lot of pictures recently, but didn’t post any of them in my blog. To tell the truth; nobody asks me, but if you are coming by from time to time and you never have found any new blogposts lately, you may  wonder, anyway. It’s not only the time, it’s also a lack of calmness. And calmness to me is essential while writing and for this reason there are quite some photos waiting for their words.
By the wayside of my work I took this series of pictures. During little breaks, while searching the right location or just in a quick second in between.

Manche dieser Fotos gehören zu Blog­Portraits, an denen ich gerade schreibe. Manche Fotos sind bei der Arbeit gegen Geld entstanden.
Damit habe ich ganz unbeabsichtigt eine gute Überleitung geschaffen; das mit dem Arbeiten, respektive dem Geld damit ver­dienen, ist ja gerade in der sogenannten Kreativszene nicht immer Quell der Freude. Der Artikel „Gratis, honorarfrei, umsonst – Antworten auf unangemessene Fragen“, den die Fotografin Heike Rost kürzlich gepostet hat, liefert zu diesem Thema interessante Denkanstöße und Hintergründe und präsentiert zudem eine beachtliche Linksammlung. Sicherlich er­kennen zahlreiche Freiberufler, Kreative und Journalisten die beschriebenen Gepflo­genheiten und Umstände wieder.

Einen anderen Weg, um auf das Dilemma der mangelnden finanziellen Wertschätz­ung von kreativer und künstlerischer Arbeit aufmerksam zu machen, bzw. die Bedeu­tung der eigenen Existenzsicherung zu ver­bildlichen, hat der famose Stephan Brenn ersonnen: „Brot für die Kunst“.
Gegen eine Spende erhält man eine Ori­ginal „Brot für die Kunst“ Arbeit.

Wer noch mehr Fotos sehen möchte, die ich jüngst am Wegesrand gemacht habe: bitte hier entlang…

Some of these photos belong to blog-portraits I’m currently working on. Some photos I took while I was taking pictures to earn my life.
And so, unintentionally, I’ve found a perfect bridge for a post and video I want to recommend (which I found through the blog of the german photographer Heike Rost.) Earning a life as a creative freelancer or an artist isn’t always that funny. Often one gets mails, requesting work for free. Although the video is looking at a photographers routine I’m sure many creative freelancers will recognize these manners.
You may also read „Why professional photographers cannot work for free.“ by Tony Wu.

Fabulous Stephan Brenn invented his own way, how to point out the lack of financial appreciation of creative and art-work and the importance of securing one’s livelihood. „Bread for Art“ is an art-piece itself. If you make a donation you’ll get an original „Bread for Art“ piece.

If you want to see more pictures; this way, please…


28.03.2013

8 Comments

  • Lisa sagt:

    hübsche Bilder (:

  • Anna sagt:

    Ja, ich bin "die andere" – neben dem "einen" und sicher vielen anderen – die sich fragt, wo denn die geliebten Smilla-Posts bleiben! Ich habe nur nicht wieder öffentlich gefragt, weil ich die heute gegebene Antwort schon vorausgeahnt habe und keinen (zusätzlichen) Druck erzeugen wollte…

    Auf das Broterwerbs-Dilemma weiß ich natürlich leider auch keine lösende Antwort… So kann ich nur erneut meine Freude hier hinterlassen über Text und Bilder! Das mit der Rolltreppe finde ich ein kleines bisschen gruselig, Am besten gefallen mir die Schneefüße und die anonym bleibende musizierende Person.

    Freue mich schon auf die nächsten Posts! 🙂

  • Astridka sagt:

    Beeindruckende Fotos entstehen doch tatsächlich nebenbei bei dir! Gefreut habe ich mich über das Bild mit den Espresso-Tassen auf Müllcontainer vor Rolf-Jahn- Wandbemalung ( Nippes, Theodor-Heuss-Ring?).
    Schöne Ostertage!
    Astrid

  • smilla sagt:

    Astridka; ne, das ist in Ehrenfeld. Ich weiss auch nicht, wer das Bild im Hintergrund gemalt hat; du erkennst Rolf Jahn?

    Anna, danke; ich freu mich auch auf den nächsten Post, den ich fertig schreiben kann. Ich denke heute…

  • Anonym sagt:

    Liebe Smilla – DANKE für die kleine Fotoausbeute, über die ich mich nach der Blog-Pause natürlich um so mehr gefreut habe! – Aber bitte: Kein (zusätzlicher) Stress, um z.B. mir die Einstieg in die alltägliche Arbeit zu erleichtern – so sehr ich mich über Deine sensiblen Portraits und Deinen liebevollen Blick auf die Umwelt jedes Mal freue!
    In diesem Sinne FROHES (F)EIERN – vielleicht sogar mit einem Hauch von Frühling…!
    Liebe Grüsse aus München von Heike W.

  • Ich bin eine große Bewundererin Deiner Fotografie.

  • smilla sagt:

    Oh, vielen Dank!

  • Anonym sagt:

    Wunderbar. Dein Blog.
    Ich bin immer wieder gespannt, wen du als nächstes entdeckst.

    Schade, das ich am 13.04 nicht da bin und neben dem leckeren Kuchen im Cafe Frank den Blog mal über einen Beamer sehen kann.

    Viele Grüße aus'm Veedel

Schreib mir!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© Smilla Dankert 2019 | Impressum | Datenschutz