„Wichtig is‘ auf’m Platz“

Es gibt so Begegnungen die machen einfach gute Laune. Juvena zu treffen gehört auf jeden Fall dazu. Sie ist gerade auf dem Weg zum Training; Fußball spielt sie schon seit 9 Jahren, aber erst seit kurzem bei Vorwärts Spoho. Davor war sie beim FC Köln in der zweiten Mannschaft, aber irgendwie war ihr nach einem Wechsel. Auch wenn es unmodern sein mag; mit Fußball habe ich nicht viel am Hut. Ich versteh die Regeln nicht, mir tun immer die Verlierer leid, und selber spielen wär schon überhaupt nichts für mich. Des- halb hab ich großen Respekt vor Juvena, die unerschrocken auf den Platz geht; sie spielt im Mittelfeld. Ich lerne dass jeder Bundesligaverein nun auch eine Frauen- mannschaft haben muss, und werde daran erinnert dass nächstes Jahr die WM der Fußballfrauen ist. Den Film Kick it like Beckham hat sie natürlich gesehen, im Gegensatz zu mir, die lediglich den Titel kennt; „Es haben immer wieder Freunde zu mir gesagt; ‚Mensch das ist doch deine Lebensgeschichte, die da verfilmt wurde‘.“ und mir dämmert dunkel, dass in der Hauptrolle auch eine Inderin zu sehen war: „Die war aber Hinduistin und musste gegen den Widerstand ihrer Eltern kämpfen. Das ist bei mir anders; zum einen bin ich Christin, zum anderen haben meine Eltern mich immer unterstützt.“ Juvena studiert Sozialarbeit, wie sie sagt, und möchte später auf jeden Fall mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
There are some meetings which really leave me cheerful. To meet Juvena definitely is one of those. She’s on her way to the training; she plays soccer since nine years; since a short while at the Vorwärts-Spoho-club. Before she played at the second team of FC Cologne, but the she felt it was time for a change. Even if it may not be very modern; I don’t care too much about it. I never understand the rules; I always feel sorry for the losers; and finally not to talk about playing myself. So I do have lots of respect for Juvena who bravely enters the soccer ground. Her position is at the center field. She tells me that each Bundesliga-club is asked to run it’s own women team, and she reminds me of the womens world-cup next year. Of course she has seen the movie „Bend it like Beckham“, in opposite to me, who only knows the title. „Friends of mine always told me ‚That is excactly the story of your life.“ and I vaguely remember that an indian women was playing the leading part. „But she was hindu, and she had to fight against the resistance of her parents. That‘ different in my life; on one hand I’m christian, and on the other hand my parents always gave me great support.“ Juvena studies social work, like she calls it, and she plans to concentrate on child- and youth-work later.

Geboren ist Juvena übrigens in Deutschland. Die Wurzeln ihrer Familie liegen aber in Südindien: in Kerala, einem wunderschönen Land in Südindien. So un- gefähr alle 2 Jahre reist sie dorthin für ein paar Wochen und besucht die Familie. Tausend und eine Frage könnte ich ihr stellen; nicht nur weil mich so viel in- teressiert an ihr, sondern auch weil sie eine tolle Stimme hat. Es ist einfach schön ihr zuzuhören. Im Leben ist ihr Gesundheit sehr wichtig, sagt sie mit einem Blick der als ernst verstanden werden könnte. Mein Eindruck ist jedoch dass Wertschätzung darin liegt; der Gesundheit gegenüber. „…und Zufriedenheit.“ fügt sie hinzu. „Ich bin sowieso eher ein zufriedener Mensch, und ich wünsche mir das ich so bleibe.“
Meinen laienhaften Blick auf den Ballsport im allgemeinen und speziellen mag man am obigen Bild ablesen, das ich neulich auf dem Markt gemacht habe.
Juvena was born in germany, besides. But her family roots are in Kerala, a beautiful country in south india. Every two yeras or so she travels to india for a couple of weeks, visiting her family. Thousand and one questions cross my mind; not only because I’m well interested in her. But she has such a nice voice as wll; it’s just wonderful listening to her. In life she thinks health is important, and she says it with a look which could be named serious. But my impression is that appreciation is the better word; to cherish health. „…and contentment.“ she adds. „I’m the contented type anyway, and I wish I will stay like this.“
My amateurish view on playing ball in general and playing soccer in particular may be deduced from the picture above, which I took a few days ago at the market.
18.06.2010

12 Comments

  • Dickus sagt:

    Kerala is byütiful…come see…ewry kolor!!!

    und Wiki schreibt über ihren Bruder:

    Juventus Turin (offiziell Juventus Football Club S.p.A., oder kurz „Juve“), ist ein italienischer Fußballverein aus der piemontesischen Hauptstadt Turin.

    Der Klub gilt als einer der traditionsreichsten und erfolgreichsten Fußballvereine der Welt. Der Begriff Juventus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Jugend.

    …das ist natürlich alles unheimlich cool!!!

  • Anonym sagt:

    super!!!!
    smilla dein blog ist DIE Inspiration schlechthin!!!
    und es tut gut hier in indonesien deutsche strassen zu sehen… unglaublich aber wahr.. 🙂
    mach weiter so…

    und juvena hat ein super laecheln…ab ins training sag ich dann nur.. 🙂

  • smilla sagt:

    @anonym; wie schön zu hören, grüße nach Indonesien; und wie es der Zufall so will habe ich heute einen jungen Mann mit indonesischem Hintergrund angesprochen… so ist es manchmal 🙂

  • Mim sagt:

    Radiance!

    All the best from Mim near Boston

  • smilla sagt:

    @Mim; hi, good to hear from you! 🙂

  • mich hat sie auch sofort an "Bend It Like Beckham" erinnert, wie der Orginaltitel des Films lautet (den ich auf Englisch gesehen habe)

    immer wieder grandios was für interessante Menschen du hier beleuchtest! Weiter so! 🙂 Ich bin Tag täglich gespannt auf eine neue Geschichte und schaue regelmäßig bei dir vorbei..
    Auf bald! 🙂

  • MissJanet sagt:

    Was für eine schöne junge Frau, fantastisch.

    Irgendwie muß ich mal an meinem eigenen Blickwinkel arbeiten, kann doch nicht sein, dass alle schönen Menschen bloß in Köln rumrennen. Andererseits – ich lebe in Duisburg, was vergleichsweise schon extrem freudlos ist. 🙂

    PS:
    Frau Smilla, Sie sollten den Film "Bend it like Beckham" wirklich sehen, er ist sehr gut.

    Lieber Gruß

  • smilla sagt:

    Hey earnie, schön das zu hören 🙂 danke

    Miss Janet, also icjh hab mal ein halbes Jahr lang in Duisburg gedreht und hab sehr gute Erinnerungen an die Stadt! Ich war sehr gerne da..
    Und der Film steht natürlich jetzt auf meiner Liste.. Manchmal ist es eben ein privater Bezug den's braucht..
    also ; besten Gruß nach Duisburg 🙂

  • der Film ist in der Tat richtig gut!
    Auch wenn ich ihn in meinem Teenie-Alter gesehen habe.. ^^ (muss schon ne Weile her sein ;)) – aber er lohnt sich dennoch!

  • Smithee sagt:

    Kleine Besserwisserei: die Inder in dem Film sind Sikhs, keine Hindus.

  • smilla sagt:

    @Smithee; oh, danke für den Hinweis! ( mmh, was soll ich nun tun, kann Juvena ja schlecht andere Worte in den Mund legen…ich lass es mal so…)

  • Juvena sagt:

    hallo smilla,

    schöner artikel.
    ich danke dir.

    @ smithee; in der tat, die inder sind sikhs, habe den film vor sehr langer zeit gesehen und vergessen dass es sikhs sind. aber der turban u die bilder der "heiligen" geben ganz klare hinweise darauf.

    in indien gibt es soviele menschen, religionen, sitten, bräuche etc.- da komme ich auch ganz schnell durcheinander 🙂

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