Verwandlung

Rame, gesprochen mit Betonung auf dem ‚e‘, kommt gerade aus einem chinesischen Supermarkt als ich ihn sehe. Sofort fühlt Köln sich total international an; lauter Welten in den unterschiedlichen Welten; und alle neben- und durcheinander. Rame erzählt mir in fremdlautendem Deutsch dass er Maler ist; astrale Kunst macht er. Was genau das ist kann ich im Gespräch nicht ergründen. Aber dass er sich wan- delnde künstlerische Phasen hat, kann man  seiner Seite entnehmen. Das Muster seiner Keidung ist ebenfalls sein Werk; die Hose hat er gerade gestern ganz frisch fertiggestellt. Mit welcher Technik er zu Werke geht ist sein Geheimnis, aber er kann sehr wohl kalkulieren wie das Muster aussehen soll. Die Jacke ist schon etwas älter: „die hab ich seit 10 Jahren oder so, nun hab ich sie verwandelt.“ Für Rame ist Präsenz im Leben wichtig; Gegenwärtig- keit. Und Dankbarkeit. Ursprünglich kommt Rame aus Indonesien; dort hat er auch Kunst studiert. Nun lebt er ein halbes Jahr hier, ein halbes Jahr dort. Er sagt nach- drücklich, dass man akzeptieren sollte, dass sich alles wandeln kann.
Rame, intonated on the’e`‘, is leaving a chinese supermarket when I see him. Immediately cologne feels so international; all those worlds in the different wordls, and all of them mixed up. Rame tells me in foreign german that he’s a painter. He does astral art. Unfortunately I can’t find out what that  means while I talk to him. But his site tells by the chronology that he kept changing his topics during the years. The pattern of his clothes is made by himself also; he just finished the pants yesterday. Which technique he uses is his secret, but he says he can calculate like the pattern will turn out. His jackett is quite old; „I’ve got it since 10 years, and now I transformed it.“ To Rame presence is important in life; to be open for vibrations. And being gratefull. Formerly Rame is from Indonesia; there he studies arts as well. Now he lives half a year here, and half a year there. He emphasises the importance of accepting transformation across-the-board.
11.08.2010

9 Comments

  • Manati-Mum sagt:

    Ich finde es immer unglaublich mit welch offenen Augen du durch die Welt gehst und dabei immer auf solch außergewöhnliche Persöhnlichkeiten triffst.
    In der U-Bahn denke ich mir oft, wenn ich Leute beobachte, *hmm* was das wohl für ein Mensch ist … aber ich wäre viel zu feig zu fragen … ich kann dir gar nicht sagen, wie großartig ich dein Projekt, deine Arbeit finde. Und informativ bzw. lehrreich noch obendrein … bis jetzt wusste ich nicht, dass es soetwas wie einen Astral Maler überhaupt gibt : )

  • rebhuhn sagt:

    ohja, die präsenz – mein lieblingsthema ^^. schöne drei punkte, die ihm da wichtig sind!!

  • Michaela sagt:

    Der Herr sieht echt cool aus. Ich glaube, daß er ziemlich selbstbewusst ist und seinen eigenen Stil gefunden hat.

  • Anonym sagt:

    Kreativ, individuell und einfach authentisch. Klasse! Ich freue mich, wenn Menschen solch eine Lebendigkeit ausdrücken, wie dieser Mann, der seine individuelle Künstlerpersönlichkeit wirklich (es wirkt im wahrsten Sinne des Wortes) ausstrahlt.

  • witziger Mensch. Sieht aus, als könnte er einem interessante Dinge erzählen

  • Weidenfrau sagt:

    Spannender Mensch…das wäre jemand mit dem ich glaube ich die Nacht durchreden könnnte..

  • kenavo sagt:

    Indonesieen hat eine grosse Batiktradition.

  • Evi sagt:

    Geheimnis gelüftet. Sieht mir nach einer fröhlichen Bleichmittel-Orgie aus. 😉
    Man sollte während solcher Aktionen übrigens nichts tragen, dessen Farbe und Unversehrtheit einem am Herzen liegt. Und am besten im Freien oder leergeräumten Bad hantieren.

  • Anonym sagt:

    Jap, mir ist auch gleich die Bleich-Technik aufgefallen, mache ich nämlich auch sehr gerne. Schade, dass das schon ein paar bemerkt haben 😉

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